16. September 2010

Heimliche Stromfresser abschalten

Kategorie: Strom sparen, Haushalt und Sparen
Bye Bye Stand-By, Foto: focus.si

Obwohl sie scheinbar ausgeschaltet sind, verbrauchen viele Elektrogeräte weiter Strom. Laut Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) werden hierzulande die Kapazitäten von zwei Großkraftwerken allein für Elektrogeräte benötigt, die in Privathaushalten und Büros auf Standby laufen. Auch Geräte, die ausgeschaltet, aber nicht von der Steckdose getrennt sind, verbrauchen Strom. Typische "stille" Stromfresser sind Geräte der Unterhaltungselektronik und Computer. Aber auch Wasch- und Spülmaschinen, elektrische Zahnbürsten und Rasierapparate, Netzteile von Halogenlampen und Ladegeräten, die in der Steckdose verweilen, treiben den Stromverbrauch in die Höhe.

Seit Januar 2010 dürfen keine Geräte mehr verkauft werden, die im Standby- oder "Schein-Aus-Betrieb" mehr als ein Watt verbrauchen. Die besten Geräte erreichen 0,1 Watt bei Standby und fast null Watt im Schein-Aus-Modus. Dies gilt jedoch nur für Geräte, die neu sind. Deshalb sollten Verbraucher auch bei ihren bereits vorhandenen Geräten auf den Standby- und Schein-Aus-Verbrauch achten.

Der BUND bietet im Internet unter www.bund.net/standby einen Standby-Check, mit dem Verbraucher innerhalb von 24 Stunden den Stromverbrauch ermitteln können, der durch scheinbar ausgeschaltete Geräte entsteht. Auf der Internetseite gibt es außerdem eine Weiterleitung zu Verleihstellen von Energiekostenzählern. Gute Geräte zeigen auch einen Verbrauch von unter einem Watt zuverlässig an.

Eine einfache und zuverlässige Methode, Stromfressern den Garaus zu machen, ist das Zwischenschalten von ausschaltbaren Steckerleisten. Dafür sollten möglichst alle in Nutzung befindlichen Geräte an einer Leiste betrieben werden.

Im Online-Shop des BUND findet man Strommessgeräte und Steckdosenleisten mit komfortablem Schalter: www.bundladen.de/stromsparen  

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